Bereicherung
Eine Kritik der Ware
Arnaud Esquerre
Museen, Kunst, Luxusgüter, Immobilien, Tourismus – für Luc Boltanski und Arnaud Esquerre sind dies zentrale Felder einer neuen Ökonomie, eines neuen Kapitalismus. Dieser prägt zunehmend unsere Gesellschaften und dient vor allem der Bereicherung der Reichen. Sein Ziel ist nicht mehr die industrielle Warenproduktion, sondern die Anreicherung von bereits vorhandenen Dingen mit einer bestimmten Geschichte oder Tradition. Die Autoren verfolgen den Aufstieg dieser postindustriekapitalistischen Ökonomie und zeigen, wie sie – befördert von Medien und Politik – neue soziale Rollen schafft: Rentiers und Bedienstete, Kreative und Zukurzgekommene.
Im Original erschienen unter dem Titel Enrichissement. Une critique de la marchandise (Editions Gallimard).
Pressestimmen
»Eine sehr lesenswerte, begrifflich präzise und flüssig ins Deutsche übertragene Studie über die aktuelle ›Neuorientierung des Kapitalismus‹.«
Carlos Spoerhase, Tages-Anzeiger
»Nach der nicht einfachen Lektüre sieht man die Welt mit schärferem Blick.«
Urs Hafner, Neue Zürcher Zeitung
»Wer dieses Buch liest, meint die Logik hinter der wundersamen Rede vom ›globalen Wettbewerb der Narrative‹ im Koalitionsvertrag zu verstehen. Es beschreibt eine Ökonomie, die ihre Teilnehmer in einen Wettkampf um Durchsetzung zwingt, in das Ringen um den Alleinverfügungsanspruch über ihre Erzählungen.«
Kolja Reichert, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»In ihrem monumentalen Buch zeichnen die Autoren einen Bereich der Wirtschaft nach, der seit einigen Jahrzenten stark wächst und mit dem klassischen Verständnis von Produkten nicht mehr erfasst werden kann.«
Leander Scholz, Deutschlandfunk
»Welchen Weg auch immer das Weiterdenken einschlagen wird, mit der grundlegenden Einsicht, dass eine Untersuchung des kulturellen Kapitalismus andere Werkzeuge verlangt als die soziologische Kritik des Industriezeitalters sie bereitstellt, haben Luc Boltanski und Arnaud Esquerre zweifellos einen wegweisenden Beitrag zum Verständnis der Gegenwart vorgelegt.«
Dirk Hohnsträter, soziopolis.de
»Was für ein ideenreiches, gut beobachtetes, kreatives Buch!«
Gert Scobel, Philosophie Magazin Dezember 2018/Januar 2019
»Eine großartige soziologische Studie.«
Télérama
»Das Buch der Stunde.«
artpress